Atelier Axel Höer
Würdiges Domizil für das eigene Arbeiten
Fakten zum Bauprojekt
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Bauort
Bad Lausick
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Baubeginn
2012
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Fertigstellung
2013
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Bauherr
Axel Höer Architekten
Unweit des Stadtzentrums von Bad Lausick entstand der markante Büro- und Wohnkomplex. Auf einer Fläche von ca. 420 m² entstanden neben dem eigenen Arbeitsatelier eine weitere Büroeinheit sowie ein Einfamilienhaus.
Die beiden Gebäudeeinheiten erstrecken sich über zwei Geschosse, sind jedoch funktionell wie auch optisch deutlich voneinander getrennt. Während sich das Wohnhaus zur Straße hin geschlossen hält, zeigt sich das Bürogebäude zum öffentlichen Raum mit großzügigen Fensterfronten und ermöglicht gewollte Ein- und Ausblicke. Die Gestaltung erinnert an ein dreidimensionales Tetris-Puzzleteil und symbolisiert die vielen ineinander verzahnten Gewerke, die es braucht, um ein modernes Gebäude in Form zu bringen.
Die Konstruktion aus Stahlbetonfertigteilen ermöglichte einen offenen Grundriss. Im Innenraum sorgt die ruhige Gestaltung mit weißen Decken und Wänden sowie Sichtbeton- und Ahornoberflächen für gleichmäßige Helligkeit. Möbel und Glasabtrennungen separieren verschiedene Arbeitsbereiche, Akkustik-Decken absorbieren störende Geräusche. Die Möblierung wurde von den Architekten selbst entworfen und von einem örtlichen Tischler angefertigt. Sie wird durch Möbelklassiker u.a. von Konstantin Grcic und Egon Eiermann ergänzt.
Ein großer Konferenzraum ermöglicht nicht nur Teambesprechungen mit allen Mitarbeitern, sondern auch größere Kundenpräsentationen oder externe Schulungen und Seminare.
Eine Kragarmtreppe mit integrierten LED-Lichtbändern verbindet Erd- und Obergeschoss, der Handlauf ist als eingegossene Fuge in das Betonfertigteil integriert.
Die Außenhülle besteht aus einer hinterlüfteten Fassade mit Trespa-Meteon-Platten in Holz-Dekor und einem Wärme-Dämm-Verbund-System mit einer Glattputzbeschichtung im Passivhausstandard. Eine Photovoltaik- und Solarthermieanlage auf dem Dach erzeugt den selbstgenutzten Strombedarf, die Lüftungsanlage ist als mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung konzipiert, was den Wärmeverlust bei der Belüftung nahezu eliminiert.